Heute möchte ich uns auch einmal vorstellen: mein Quarter Horse Wallach Frostysrunningtiger - genannt Frosty - und mich, ich bin Silke.

Frosty kam mit 2 1/2 Jahren zu uns und ich habe ihn selbst angeritten. Eine große Aufgabe, denn ich habe so etwas noch nie gemacht. Ich hatte Glück, denn Frosty will immer gefallen, ist ein Streber und macht einem das Leben leicht. Dazu hatte

ich Unterstützung einer lieben Freundin, die uns mit Rat und Tat zur Seite stand. Da bei ihr die Zeit aufgrund des eigenen Nachwuchses immer knapper wird, sind wir dann kurz vor Jahresende 2015 bei Uwe gelandet.

Der Uwe ist mehr mit der klassischen Reitweise verstrickt, ich bin 100% Westernreiter. Aber siehe da, es harmoniert großartig. Wir machen viel Basisarbeit, denn daran hapert es bei uns ein wenig. Hmm, um ehrlich zu sein, sobald der Reiter oben alles richtig macht, läuft es beim Pferd wie von selbst. So ist der Frosty der strengste Reitlehrer für mich. Uwe hat für unsere Probleme stets eine Lösung parat, immer irgendwo zwischen „wie cool, dass es so einfache Lösungen gibt“ und „wie deprimierend, dass man nicht von allein darauf gekommen ist“. Frosty läuft viel besser mit dem Training bei Uwe und auch mein Reiten hat sich dadurch deutlich verbessert. Es ist so wichtig, dass die Basics sitzen.

Auch für unsere Turnierkarriere hat es viel gebracht. Kaum eine Prüfung, in der es für uns keine Platzierung gab. Die Lektionen sind natürlich total anders, aber auch wenn Uwe sich dort nicht auskennt, kann er viele Tipps geben um z. B. den Trail Parcours zu reiten.

Im Trail geht es darum verschiedene Hindernisse zu bewältigen, wie z. B. Tor öffnen, durchreiten und wieder schließen, eine Brücke überqueren, ein „Rückwärts L“ und Stangen in verschiedenen Gangarten überwinden. Ich habe ganz oft das Gefühl, dass Frostys Selbstbewusstsein viel größer geworden ist und er all die Hindernisse mit viel mehr Gelassenheit angeht. Das macht sich deutlich bemerkbar. In dieser Disziplin haben wir in dieser Saison mehrere erste Plätze geschafft. Sie ist mit Abstand unsere Lieblingsdisziplin.

Die „Horsemanship“ ist eine Aufgabe in verschiedenen Gangarten mit Pylonen als Marker. Dort sind viele Gangartenwechsel und jeweils kurze Strecken gefordert, bei denen hauptsächlich der Reiter, sein Sitz und die Hilfengebung beurteilt werden. Auch hier waren wir oft platziert.

Eine weitere Disziplin ist die „Ranch Riding“. Eine Aufgabe, in

der ein Pferd in allen Gangarten vorgestellt wird. Ziel ist es, ein

willig an den Hilfen stehendes Pferd zu präsentieren, welches

auch in höheren Gangarten leicht zu kontrollieren ist. Es soll

die Vielseitigkeit und die Rittigkeit eines guten Ranch Pferdes

gezeigt werden. Und auch hier ist es uns gelungen einige Schleifen mit nach Hause zu nehmen.

 

Unsere größte Herausforderung wird es sein, im nächsten Jahr eine „Western Riding“ mitzureiten. Eine Prüfung die hauptsächlich im Galopp geritten wird, mit ganz vielen Richtungsänderungen und damit auch den da

zugehörenden fliegenden Galoppwechseln. Da müssen wir noch dran arbeiten, denn es hakt noch ziemlich - mit Uwes Hilfe schaffen wir es bestimmt zur nächsten Saison. Es gibt viel zu tun, also packen wir es an...

Vielen Dank an Uwe für eine Menge Spaß am Reitunterricht und an den Erfolgen den dieser mit sich bringt.

 

Frosty und Silke

 

September 2016