Als Haflinger-Reiter wird man ja manchmal nicht so ernst genommen.

 

So kamen denn Tina und Uwe zu uns in den Stall und ich wollte mit meinem Hafi Hofwind so richtig durchstarten. Nach 4 Jahren nur Gelände und 1 Jahr Kinderreiten für mein Pony sollte unsere Sport-Karriere beginnen. Und sie begann.

 

Mit regelmäßig Unterricht bei Tina, 2 Berittphasen, Springen bei Uwe (sein O-Ton nach der 1.Stunde „ich bin angenehm überrascht“) und Tina waren wir eine sichere Bank in der Haflinger-Quadrille vom Haflinger Freundeskreis und turnierfertig.

 

Dann leider das Aus wegen Hofwinds Arthrose.

 

Aber weitermachen. Erst auf Tanjas lieber Ella, nebenbei immer Tipps von Uwe, wo denn gerade ein Pferd „weg muss“.

 

Und dann musste Ferdi von Frauke weg. „Wenn Du weiterkommen willst, dann nimmst Du den“, hat Uwe gesagt und ich hätte Ferdi damit auch blind gekauft.

 

Unser Weg ging dann über die ersten Reitstunden von einem zum anderen Ohr grinsend zu den ersten E- und A-Springen, A-Dressuren, dann L-Dressuren und L-Springen.

 

Im ersten Jahr sollte ich eines meiner ersten A**-Springen in Segeberg nennen. „Das sind Kreismeisterschaften, Du darfst nur als Kreismeister wiederkommen“ ärgerte mich Uwe.

 

Naja, dann haben Ferdi und ich das dann mal ihm zuliebe gemacht und sind witzigerweise Kreismeister geworden. Es war sehr lustig und mal wieder anstrengend für Tina, die mich begleitet hat und kurz vor meinem Start noch mal rennen und mir die letzten beiden Sprünge erklären musste, die ich beim Parcours-Abgehen leider übersehen habe. Sie kennt das schon…

 

Weiterhin wurden Ferdi und ich von Tina und Uwe begleitet, bis ich mit Ferdis Hilfe das DRA II geschafft habe.

Jetzt mache ich meinen Trainerschein und punkte mit dem Wissen, das mir von den beiden vermittelt wurde und mir in Fleisch und Blut übergegangen ist.

 

„Jeder Zirkelpunkt ist ein Heiligtum“, „jeder Übergang bringt Dich weiter“, „wer runterguckt verliert“, „nach oben groß“, „Zügel nicht springen lassen“ sind nur einige Anweisungen, bei deren Nutzung ich jedesmal an sie denke.

 

Und darum hier noch einmal ein ganz großes Dankeschön und dass wir uns hoffentlich nie aus den Augen verlieren werden.

 

Meine Reitkinder freuen sich schon auf ihr erstes Auswärtstraining bei Euch.

 

Barbara und Ferdi

 

März 2013